Die gegenderte Schreibweise mit Doppelpunkt kam 2015 auf als Abwandlung des 2003 entwickelten Gender-Gap (Mitarbeiter_innen) und des 2009 vorgeschlagenen Gendersternchens (Mitarbeiter*innen). #3 Gender und Barrierefreiheit – der Mythos vom Doppelpunkt. An dem aber entzünden sich die Debatten. Um die grundsätzliche Wahl zwischen diesen Optionen soll es hier nicht gehen, und schon gar nicht um die prinzipielle Sinnhaftigkeit dieser Form der geschlechtergerechten Sprache. Mit Doppelpunkt zu gendern, ist also nicht komplett barrierefrei. Die Verwendung eines Doppelpunkts im Inneren eines Worts ist nicht Bestandteil der offiziellen Rechtschreibregeln. Auflage des Rechtschreibdudens mit einer dreiseitigen Übersicht Geschlechtergerechter Sprachgebrauch, in der keine Regeln oder Normen vorgegeben, sondern nur Möglichkeiten aufgezeigt werden, die aktuell im Deutschen zur geschlechtergerechten Formulierung zu finden sind. Er stifte mehr Verwirrung, als dass er Klarheit schaffe. Durch Symbole wie ein Stern *, Unterstrich _, Doppelpunkt : oder Schrägstrich / sollen sich Frauen, Männer und Trans-People gleichermaßen angesprochen fühlen. Die Einführung des gendergerechten Doppelpunktes in Lübeck sorgt für Diskussionen. Dem Verein für Deutsche Sprache geht das gegen den Strich. Der Doppelpunkt wird von der Gesellschaft für deutsche Sprache nicht empfohlen. Häufig wird kritisiert, dass durch das Gendern die Rolle der Geschlechter erst recht betont wird. Der Doppelpunkt sei ein Satzzeichen und hindere, wie der Genderstern oder das Binnen-I, den Lesefluss. Befürworter geben als Hauptargument eine gute Lesbarkeit an. Vorleseprogramme lesen den Doppelpunkt zwar nicht vor, sondern machen eine Pause. [1][2] In Lübeck wurde die Entscheidung für den Doppelpunkt getroffen, weil er beim Vorlesenlassen der städtischen Website nicht gesprochen werde, im Unterschied zu anderen Genderzeichen. Im November 2018 analysierte der Rat für deutsche Rechtschreibung (RdR) die Vorkommen von Genderstern, Gender-Gap und Binnen-I in verschiedenen Textsorten und dazu bestehende Leitlinien, berücksichtigte aber den Doppelpunkt noch nicht. Die Stadt Lübeck und einige Hochschulen und Medien verwenden den Gender-Doppelpunkt seit 2019. Kritik an Gender-Doppelpunkt: Empörung über Leitfaden zur geschlechtsneutralen Sprache in Lübeck . […] Funktionieren alle Gender-Zeichen gleich? Außerdem sind die schmalen Zeichen leicht zu übersehen von Menschen, die schlecht sehen. 2021 empfiehlt der Rat für deutsche Rechtschreibung zwar nicht die Aufnahme des Gender-Doppelpunkts ins offizielle Regelwerk, beobachtet ihn und andere mehrgeschlechtliche Schreibweisen jedoch weiterhin. Nach den Verfassungsurteilen zur dritten rechtlichen Geschlechtsoption „divers“ 2017 in Deutschland und 2018 in Österreich erschienen zahlreiche angepasste Leitfäden zur geschlechtergerechten Sprache; einige Behörden und Verwaltungen entschieden sich nach internen Abstimmungsprozessen offiziell dafür, auf zweigeschlechtliche Paarformen zu verzichten und zur Inklusion aller Geschlechter und Geschlechtsidentitäten den Doppelpunkt als Genderzeichen bei abkürzenden Schreibweisen zu verwenden. Jahrhundert steht er vor Aufzählungen, Zitaten und direkter Rede. Er schafft eine Lücke zwischen Männern und Frauen und damit Raum für die Vielfalt der Geschlechter. Sie sind ein Platzhalter für alle, die sich weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zuordnen. Dies ist der Fall bei Umlautungen – nicht: Ärzt:in, Bauer:in. Lübecker Gender-Doppelpunkt: „Ausverkauf der deutschen Sprache“, Patientenbeauftragte diskutiert über Organspende, Spätes Eingeständnis: Lübecks Altbischof Wilckens war in der Waffen-SS, © Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG. Zum Doppelpunkt wird erklärt: „Vom amtlichen Regelwerk nicht abgedeckt sind Schreibweisen wie die folgenden: […] mit Gender-Gap (Unterstrich; Doppelpunkt): Schüler_innen; Schüler:innen“.[18]. Der Gebrauch eines Doppelpunkts im Wortinneren ist allerdings nicht Bestandteil der amtlichen Rechtschreibung. von dpa 03. Der Leitfaden verstosse gegen geltendes Recht und schaffe unnötige Gräben zwischen den Geschlechtern. Mittlerweile regt sich auch aus der queeren Community immer mehr Kritik am Doppelpunkt und anderen Varianten, die womöglich nicht von nichtbinären Menschen selbst entwickelt wurden. Auf die gleiche Weise funktioniert auch das Binnen-I: Das „-i“ der weiblichen Endung … Der Doppelpunkt: Schüler:innen. Warum überhaupt gendern? Dazu befragt, kannte Lann Hornscheidt (geschlechtsneutraler Titel: Profex Drex für Prof. Dr.[9]) die Schreibweise noch nicht und befürwortete sie als eine Möglichkeit. Die Funktion des Doppelpunktes, eine Aufzählung anzukündigen, würde gut mit der Idee der Diversität einhergehen – wenn sich dem Gender-Doppelpunkt dann auch eine Aufzählung anschließen würde. Handreichung: Überall gendern, am besten mit Doppelpunkt. «Wir gendern neu mit Doppelpunkt», verkündete das SRF vorgestern via Instagram. […] besser nicht: die:der Schüler:in und ihre:seine Eltern, ein:e gute:r Schüler:in. Das erste Mal taucht er 2015 beim Fusion-Festival auf – und zwar bei der jährlichen Ticketverlosung. Ich fühle mich richtig befreit! Von daher raten wir eher von ihm ab.“, Kategorien: Diakritisches Zeichen | Wortform | Deutsche Sprache | Gendersprache | Typografie | Schriftlinguistik. Eines vorweg: Es gibt bei Krautreporter keine generelle Pflicht zu gendern, alle Reporter:innen können selbst entscheiden, ob sie oder er es tut. Immerhin, die neuen Regeln mit dem Gender-Doppelpunkt lösen – so teilt die Aufmacherüberschrift meines Lübecker Blattes ebenfalls mit – unter den Lübecker Bürgern eine Debatte aus. Insbesondere an Sternchen, Unterstrich, Doppelpunkt und Co. scheiden sich die Geister. Vereinfacht: Was Menschen zu sein glauben, soll berücksichtigt werden. Ausgesprochen hat diese Kritik Prof. Walter Krämer, Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache (VDS): „Die Stadt Lübeck setzt sich über amtliche Regeln... Der neue Leitfaden der Stadtverwaltung zur geschlechtergerechten Sprache meint mehr als den Gender-Doppelpunkt. […] besser nicht: die Schüler:in und ihre Eltern. Karin Dalka (stellvertretende Chefredakteurin): Aussprache von Genderzeichen und Kritiken, Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband, geschlechtergerechtem schriftlichen Ausdruck, geschlechtsneutrale Begriffe oder Partizipialformen, Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache, Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband, Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau. Ich denke die selbe Kritik lässt sich am Doppelpunkt anbringen. Sowohl das missy Magazin (Ausgabe 02/2021, S.13) als auch der Deutschlandfunk beschäftigen sich mit der Frage, inwiefern Genderzeichen und Barrierefreiheit zusammengehen. ZDF-Moderatorin übers Gendern: „Es setzt Gewöhnung ein“. Im Singular kann auch eine Person bezeichnet werden, die nicht männlich oder weiblich ist: Alex ist ein:e Mitarbeiter:in. Januar 2020, 16:39 Uhr. Die Missy-Redakteurin Marie Hecht kritisierte Mitte 2020 am Gender-Doppelpunkt, dass er für die gewollte Dekonstruktion einer zweigeschlechtlich gedachten Sprache nicht geeignet sei, „denn man kann ihn schnell überlesen [… er] kann den inklusiven Charakter des Gendersternchens bisher nicht ersetzen.“ Gesellschaft für deutsche Sprache Kritik von Lübecker Bürgern, aber nicht nur. [7], Der Doppelpunkt, früher Kolon genannt, gehört neben dem Punkt zu den ältesten Satzzeichen der deutschen Sprache. [8] Diesen Ursprung der Verwendung des Gender-Doppelpunkts recherchierte 2016 ein Beitrag im feministischen Blog kleinerdrei. Wie gendern? Immer öfter wird in Fernseh- und Radiobeiträgen der gesprochene Gendergap verwendet. Über Dich, über Deine Ziele und über andere. Jedoch kritisieren die, die darauf angewiesen sind, dass die Pause zu lang sei: Es klingt nicht so flüssig, wie wenn ein Mensch ein Wort mit einem Genderzeichen spricht. »Der Doppelpunkt scheint mir ungeeignet, um das Gendern jenseits zweier Geschlechter zu ermöglichen«, meint Aichberger. Der Schrägstrich: Schüler/innen. MANNHEIM. Zur Frage, wer sie erfunden habe, konnte nur in Erfahrung gebracht werden, dass die Gewinnbenachrichtigung seinerzeit „halt eine:r geschrieben hatte“. Zu den Vorteilen des Doppelpunkts als Mittel gendergerechter Schreibung wird neben der Barrierefreiheit für Screenreader vor allem der günstige Lesefluss angeführt: Die Missy-Redakteurin Marie Hecht kritisierte Mitte 2020 am Gender-Doppelpunkt, dass er für die gewollte Dekonstruktion einer zweigeschlechtlich gedachten Sprache nicht geeignet sei, „denn man kann ihn schnell überlesen [… er] kann den inklusiven Charakter des Gendersternchens bisher nicht ersetzen.“[41], Die Gesellschaft für deutsche Sprache veröffentlichte Mitte 2020 ihre Leitlinien der GfdS zu den Möglichkeiten des Genderings, in denen auch auf Probleme des Gender-Doppelpunkts eingegangen wird:[11], „Der Doppelpunkt wird von der Gesellschaft für deutsche Sprache nicht empfohlen. Die Kritik am Gendern lautet: Es ist schwer lesbar, umständlich und oft missverständlich. Zu den Vorteilen des Doppelpunkts als Mittel gendergerechter Schreibung wird neben der Barrierefreiheit für Screenreader vor allem der günstige Lesefluss angeführt: Auch für Menschen mit Sehbehinderung ist der Gender-Doppelpunkt nicht so gut, wie zunächst angenommen. Weil er problemlos vorlesbar ist, erfüllt der Gender-Doppelpunkt die Barrierefreiheit für sehbehinderte oder blinde Menschen; Brailleschrift-Displays verarbeiten meist nur die Ausgabe eines Screenreaders. Weniger einheitlich fällt das Urteil der Blinden-Community allerdings beim Gendern aus. Natürlich steht das Sternchen als Zeichen auch für andere Funktionen, aber die sind nicht so nah an Grammatik oder Satzgliederung wie der Doppelpunkt. Sprachverein kritisiert Stadt - Lübecker Gender-Doppelpunkt: „Ausverkauf der deutschen Sprache“ Die Einführung des gendergerechten Doppelpunktes in Lübeck sorgt für Diskussionen. Der Gender-Gap ist eine Form der gendersensiblen Schreibweisen. Wer also, zum Beispiel in der Schule, einen Aufsatz schreibt, der sollte also eher auf geschlechtsneutrale Formulierungen ausweichen. Aber stammt das Gendern mit Doppelpunkt überhaupt … Kritiker:innen der gegenderten Sprache finden häufig, der Doppelpunkt, das Sternchen oder auch das Binnen-I störe den Lesefluss oder sei schlichtweg unschön. Gender-Zeichen: Zwischen männlicher Form und weiblicher Endung wird ein Sternchen, Unterstrich oder Doppelpunkt ergänzt (Lehrer*innen, Lehrer_innen, Lehrer:innen). Der Verein Deutsche Sprache wettert gar, „Thomas Mann hätte sich für seine Heimatstadt geschämt“. Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen. Das Binnen-I. Im Wortinneren oder zwischen zwei Artikeln (der:die) bewirkt der Doppelpunkt eine kleine Pause beim Vorlesen durch Screenreader (Mitarbeiter: innen); dies entspricht dem Effekt eines Glottisschlags (siehe Aussprache von Genderzeichen und Kritiken). [42], Im September 2020 erklärte Kathrin Kunkel-Razum, Leiterin der Duden-Redaktion, auf die Frage, wie sie den Gender-Doppelpunkt fände:[43], „Wir finden den Doppelpunkt nicht günstig gewählt, weil der in der Sprache, im Satzbau beispielsweise, so klar mit bestimmten Funktionen belegt ist. [3] Neben der HRM-Redaktion weist auch das Kommunikationsportal pressesprecher.com ausdrücklich auf die Barrierefreiheit für Sehbehinderte hin: „Heute ist der Doppelpunkt im Gegensatz zum Genderstern barrierefrei auch für Sehbehinderte und – verglichen mit anderen Möglichkeiten inkludierender Sprache – minimalinvasiv.“[4][5], Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) erklärt in seinen Richtlinien zum Gendern, um die Vorlesbarkeit zu gewährleisten sollten paarige Bezeichnungen ausformuliert werden (Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter): „Gendern durch Sonderzeichen und Typografie […] ist nicht zu empfehlen.“ Dies umfasst ausdrücklich auch den Gender-Doppelpunkt (Mitarbeiter:innen). Gendern: Wie geht es und welche Regeln sind zu beachten? Die Idee, Geschlechtervielfalt auch in Sprache abzubilden, halten ihre Kritiker vor allem für … Und worauf kommt es an, wenn wir Gender … Gewöhnlich dient er als Übergangs- und Ankündigungszeichen und verursacht nicht wenige grammatische Probleme: Kritik am Doppelpunkt gibt es auch von den Menschen, die mit dem Sonderzeichen ja eigentlich sichtbar gemacht werden sollen. [13] Einige Monate später erklärte der Sprachwissenschaftler Karsten Rinas auf die Frage, was er von dem Genderzeichen halte: „definitiv wäre der Doppelpunkt besser zu lesen als der Stern, aber die Frage, wie man dann in der Sprachkultur damit umgeht, die ist sicherlich noch nicht definitiv beantwortet.“[14]. Denn in der deutschen Rechtschreibung existieren diese Schreibformen gar nicht. Beim Vortragen kann der Doppelpunkt zu einer Beidnennung aufgelöst (Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen) oder mit einer kurzen Sprechpause (Gender-Pause) zum Ausdruck gebracht werden: Mitarbeiter-innen; Screenreader lesen ihn normalerweise als kleine Pause vor. Im Allgemeinen gendern wir mit Unterstrich, Sternchen oder neuerdings auch mit dem Doppelpunkt. Die Missy-Redakteurin Marie Hecht kritisierte Mitte 2020 am Gender-Doppelpunkt, dass er für die gewollte Dekonstruktion einer zweigeschlechtlich gedachten Sprache nicht geeignet sei, „denn man kann ihn schnell überlesen [… er] kann den inklusiven Charakter des Gendersternchens bisher nicht ersetzen.“ Gesellschaft für deutsche Sprache Tabelle: Der Gender-Doppelpunkt in der Aussprache Kritik am Doppelpunkt. Er wird seit über 1000 Jahren verwendet, zunächst nur, um eine Sprechpause zu markieren oder als Lesehilfe zur Worttrennung; ab dem 17. Die größte Kritik an der geschlechtergerechten Sprache besteht aus dem Argument, dass sie die deutsche Sprache verunstalte oder gar unverständlich mache und auf unzulässige Weise politisiere. Woher der Doppelpunkt eigentlich stammt, ist schwer zu sagen. Der Rat wird auch weiterhin hierzu Analysen zum Schreibgebrauch in verschiedenen Medien und Gruppen von Schreibenden vornehmen.“[15], Im März 2021 wurde seitens des Rats „die Aufnahme von Asterisk (‚Gender-Stern‘), Unterstrich (‚Gender-Gap‘), Doppelpunkt oder anderen verkürzten Formen zur Kennzeichnung mehrgeschlechtlicher Bezeichnungen im Wortinnern in das Amtliche Regelwerk der deutschen Rechtschreibung zu diesem Zeitpunkt nicht empfohlen.“[16]. Unpassend kann der Doppelpunkt sein, wenn sich nicht zwei einzeln lesbare Ausdrücke ergeben, beispielsweise bei „Kolleg:in“ (Kollege fehlt), bei Umlautungen wie „Ärzt:in“ (Arzt fehlt) oder bei nicht übereinstimmenden grammatischen Bezügen: „ein:e Abgeordnete:r“ (siehe Problemfälle bei Kurzformen). Werden Personenbezeichnungen mit Doppelpunkt vorgelesen, erwecken sie den Anschein, nur das weibliche Geschlecht sei gemeint.“, Im August 2020 gab die GfdS in einer Pressemitteilung bekannt, dass neben Gender-Doppelpunkt auch „Gendersternchen und Co. mit deutscher Rechtschreibung nicht konform“ und keine geeignete Mittel zur Umsetzung einer diskriminierungsfreien Sprache seien (siehe GfdS-Kritik am Genderstern). Menschen, die gegendert sprechen („Liebe Kolleg- Pause -innen“), klängen, als hätten sie sich verschluckt. Diese müssen zur Kenntnis genommen und geprüft werden, sie können aber nicht jeweils für sich Allgemeingültigkeit und Verbindlichkeit für die geschriebene Sprache beanspruchen. Nur das Formale ist geregelt: Wenn gendern, dann mit Doppelpunkt. ... Doppelpunkt (Lehrer:innen). [7] 2016 wurde dann auf den Festivalseiten von „Fusionist:innen“ gesprochen. [11], Ende 2018 erwähnte ein Beitrag im Deutschlandfunk zum Gendersternchen: „neuerdings sieht man auch manchmal einen Doppelpunkt an dieser Stelle.“[12] Im April 2019 meinte das Onlinemagazin jetzt.de, der Gender-Doppelpunkt sei eine Variante des Gender-Schrägstrichs („Schüler/in“). Beide stellen fest: Weder Doppelpunkt noch Unterstrich oder Sternchen sind praktisch für Vorleseprogramme (sog. Unter einem Bild mit Regenbogenfarben steht, es werde neu «Expert:innen» heissen, um «Menschen mit einer Sinnesbeeinträchtigung» mehr einzubeziehen. ... Für Kritik oder Anregungen füllen Sie bitte die nachfolgenden Felder … Zur weiteren Entwicklung schrieb der Rat: „Dabei wird es wie bisher auch in Zukunft in unterschiedlichen Gruppen und Gemeinschaften unterschiedliche Schreibweisen zur Darstellung der unterschiedlichen Geschlechter geben. 14.01.2021, 12:52 Uhr | dpa . Marcus Brandt/dpa. Sternchen, Binnen-I, Doppelpunkt: Gendern ist schon lange ein Streitthema. Mit Gender-Zeichen können wir die Vielfalt der Geschlechter sprachlich explizit sichtbar machen. Gender-Doppelpunkt (von englisch gender [ˈdʒɛndɐ] „soziales Geschlecht“) bezeichnet den Einsatz eines Doppelpunkts (Kolon) im Wortinneren als Mittel der geschlechtergerechten Schreibung im Deutschen, um in Personenbezeichnungen zwischen männlichen und weiblichen auch nichtbinäre Geschlechtsidentitäten typografisch sichtbar zu machen und einzubeziehen (vergleiche Divers, Drittes Geschlecht). Es ist eine fast unscheinbare Änderung, aber mit gewaltigen Folgen: Im Ringen um eine geschlechtergerechte Sprache prescht der Duden … Auf Empfehlung des für Personalfragen zuständigen Finanzsenators soll die Bremer Verwaltung künftig gendern, und zwar „überall“ – lieber mit Doppelpunkt als mit Sternchen. Eine völlig überzogene Kritik, findet Bürgermeister Jan Lindenau (SPD). [10] Gewöhnlich dient der Doppelpunkt als Übergangs- und Ankündigungszeichen. Damit sich jeder gleichberechtigt fühlt, wurde die gendergerechte Schreibweise eingeführt. Die Gesellschaft für deutsche Sprache erkennt den Doppelpunkt, andere Genderzeichen oder Gender-Pausen nicht als geeignetes Mittel an, um diskriminierungsfreie Sprache umzusetzen. Kritik am Gendern mit Doppelpunkt aus nichtbinärer Perspektive. Ich gender mit Sternchen und bin mir der Kritik daran durchaus bewusst. […] Der Vorsitzende hat den Rundfunkräten der öffentlich-rechtlichen Sender einen Beschwerdebrief geschrieben – und Antworten bekommen. Allerdings gibt es auch bei dem Doppelpunkt viel Kritik. 2020 führt der Rechtschreibduden den Doppelpunkt als „vom amtlichen Regelwerk nicht abgedeckte“ Möglichkeit des „geschlechtergerechten Sprachgebrauchs“ auf. Seit März 2021 sind im deutschen Bundestag Schreibweisen mit Doppelpunkt, Genderstern und andere geschlechtergerechte Formen in Anträgen, Entschließungsanträgen und Begründungen von Gesetzentwürfen erlaubt; bis dahin wurden sie herauskorrigiert und durch das generische Maskulinum ersetzt.[19]. So ganz sicher bin ich mir da noch nicht. Eine Kritik bei diesen Formen ist, dass sie einige Menschen beim Lesen stören und sich nicht gut aussprechen lassen. Warum, weiß niemand so … Und warum wir uns für ein gendersensibles Formulieren mittels Doppelpunkt entschieden haben. „Alles Handeln ist politisch“ – ein Plädoyer für das Gendern mit Doppelpunkt und ein Gespräch mit Lann Hornscheidt – Gastautorin Katharina stellt den Doppelpunkt als neuen Player in Sachen geschlechtergerechte Sprache vor und hat auch gleich mal Lann Hornscheidt dazu befragt. Super, dass das Thema endlich ordentlich angegangen wird! […] bei flektierten Formen – nicht: Kolleg:in, Ärzt:innen, den Schüler:innen. Petra Gerster moderiert die „heute“-Nachrichten und gendert dabei seit Kurzem. Das Handbuch geschlechtergerechte Sprache aus dem Dudenverlag erklärte zur Normierung: „Aktuell, im Frühjahr 2020, sind diese Möglichkeiten, d. h. Binnen-I, Genderstern, Gendergap, Doppelpunkt und Mediopunkt zwar noch nicht Bestandteil der amtlichen Rechtschreibung, doch sind die drei zuerst genannten als weitverbreitete und legitime Mittel des Strebens nach geschlechtergerechtem schriftlichen Ausdruck durchaus anerkannt und werden auch in den Sitzungen des Rats für deutsche Rechtschreibung zumindest diskutiert […].“, Im August 2020 erschien die 28. Ansonsten das Gender-Sternchen *, denn der Doppelpunkt hat bereits eine andere Funktion! Lesenswert finde ich das Ganze dennoch und vor allem: Beide Artikel zeigen, das eine kleine Umstellung viel aussagt. Der Gender-Gap ist ein Unterstrich, der zwischen Wortstamm und weibliche Endung gesetzt wird. [6], Die Möglichkeit, den Doppelpunkt zum Gendern in der deutschen Schriftsprache zu verwenden, kam erstmals Ende 2015 in Umlauf, als die Organisatoren des Fusion Festivals bei einer Ticketlotterie die „glücklichen Gewinner:innen“ benachrichtigten. Der Grund: Die Sprachausgaben lesen gegenderte Wörter zum Teil in einer verwirrenden Art und Weise vor. Nummer 1 bis 3 bezeichnen Männer und Frauen, nicht das dritte Geschlecht. Gewöhnlich dient er als Übergangs- und Ankündigungszeichen und verursacht nicht wenige grammatische Probleme: Dies ist der Fall bei Umlautungen: nicht: Ärzt:in, Bauer:in. Das traditionell nur als Satzmittezeichen verwendete Schriftzeichen : wird hierbei genutzt zur Vermeidung von generischen Maskulinformen (Mitarbeiter), um in der verkürzten Paarform (Mitarbeiter/-innen) den Schrägstrich zu ersetzen und die Bedeutung zu erweitern: Mitarbeiter:innen.
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